Muss es denn immer gleich Joggen, Fahrradfahren und Co. sein, wenn es darum geht, den inneren Schweinehund zu überwinden? Gerade für den/die ein*e oder andere*n Sportmuffel*in oder die sitzenden Bürokräfte sind das zugegebenermaßen recht hohe Hürden, um die eigene körperliche Aktivität zu steigern.

Wie also erreichen wir das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gesteckte Ziel mindestens 150 Minuten moderater Aktivität pro Woche? Wie können wir unser durchschnittliches Bewegungsdefizit von 3.000-4.000 Schritten pro Tag ausgleichen?

 

Körperliche Aktivität vs. Sport

Aber fangen wir vorne an: Was ist körperliche Aktivität? Auch hier gibt es eine Definition:

Körperliche Aktivität definiert die Bewegung des Körpers, die durch die Skelettmuskulatur ermöglicht wird und zeitgleich den Energieverbrauch des Körpers erhöht.

Die gesundheitliche Wirkung von körperlicher Aktivität ist dabei unbestritten und beeinflusst den Bewegungsapparat, das Herzkreislaufsystem, den Stoffwechsel und auch die Psyche, da der körperliche Ausgleich ein optimaler Stressregulator ist.

Es muss also nicht immer nur eine der traditionellen Sportarten oder das Fitnessstudio sein, um die Gesundheit zu fördern – es reicht eben auch eine Bewegung, welche die körperliche Aktivität erhöht. So wie die alltagstauglichste Sportart der Welt.
 

 

Die alltagstauglichste Sportart der Welt verbraucht die meiste Energie!

Ganz ohne den inneren Schweinehund zu überwinden, funktioniert aber auch die alltagstauglichste Sportart der Welt nicht. Und dabei verbraucht sie im selben Zeitraum sogar mehr Energie als Fensterpuzen (+200%), Spazierengehen (+157%), Rasenmähen (+64%) und sogar Freizeit-Kicken (+30%).

Außerdem hilft sie uns Zeit zu sparen, kann problemlos gemeinsam gemacht werden, kostet kein Geld, ist fast jederzeit möglich und erlaubt uns unser eigenes Tempo zu wählen. Zu gut, um wahr zu sein?
 

Warum nicht mal wieder: …Treppensteigen?!


 
Nahezu alles erscheint Ihnen nachvollziehbar, aber Zeit sparen?! Ja, auch das ist möglich, zumindest bis zu einer Höhe von 4 Etagen, die schneller per Fuß als mit dem Aufzug zurückgelegt werden können, wenn man einer wissenschaftlichen Untersuchung der Deutschen Sporthochschule in Köln Glauben schenken mag.

 

Der Aufzug alleine – wenn er neueren Alters ist – ist häufig schneller. Nicht berücksichtigt wird aber die Zeit, welche wir wartend vor den Türen verbringen, bis wir endlich in die gewünschte Etage fahren können. Regelmäßiges Treppensteigen stärkt und baut z.B. die Bein- und Gesäßmuskulatur auf und sorgt für eine Handvoll weiterer, erstrebenswerter Effekte, wie Schweizer Wissenschaftler in einer 12-wöchigen Intervention entdeckten:
 
Jetzt haben Sie auch die Erklärung dafür, dass die begehrtesten Büros immer ganz oben im Haus sind. Sie bieten einfach die beste Möglichkeit, um die alltagstauglichste Sportart der Welt auszuüben.

Bleiben Sie bewegt!

Ihr Team VisionGesund.




Weiterführende Literatur:

WHO (World Health Organization): Global recommendations on physical activity for health.


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