„Sicheres Blut rettet Leben“ – Unter diesem Motto riefen Blutspendeeinrichtungen und gesundheitliche Institutionen, wie die BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) oder die WHO (World Health Organization), am gestrigen jährlichen Weltblutspendetag auf, mit Blut- und Plasmaspenden Gutes zu tun. Für andere, aber auch für Ihre eigene Gesundheit.
Keine Sorge!
Viele trauen sich aufgrund der Angst vor Ansteckung in Zeiten der Corona-Pandemie nicht, Blut zu spenden. Doch gerade jetzt ist es wichtig, die Gesundheitsversorgung zu decken – dazu gehören auch und vor allem ausreichend Blutpräparate. Blutspendezentren richten sich nach den Infektions- und Schutzmaßnahmen gemäß der Leitlinien des RKIs (Robert-Koch-Instituts); außerdem wird steriles Einwegmaterial verwendet.
„In Deutschland werden täglich rund 14.000 Blutspenden benötigt!“ – BZgA
In einer Umfrage der BZgA des Jahres 2018 gab knapp die Hälfte der Befragten an, schon einmal Blut gespendet zu haben. Von diesen Blutspender*innen waren aber gerade mal 23 % im letzten Jahr bei der Spende.
Wofür?
„Ein großer Teil der Bundesbürger ist mindestens einmal im Leben auf das Blut anderer angewiesen.“ – DRK (Deutsches Rotes Kreuz)
Der hohe Bedarf an Blut ist in erster Linie eine Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen, Transplantationen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich.
Hierfür sind die Voraussetzung Blutspenden und werden u. a. bei Transplantationen, Operationen oder Tumorbehandlungen eingesetzt. Der Großteil der Blutspenden geht laut Statistik an Krebspatient*innen, dicht gefolgt von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder Magen-Darm-Traktes. Auch Unfallopfer sind auf Blutkonserven angewiesen: Laut DRK erfordert ein Opfer je nach Schwere des Verletzungsgrades mindestens zehn Blutkonserven.
Die Präparate sind dabei nicht lange haltbar und müssen jeweils zu der Blutgruppe des/der Patienten passen! Daher ist es wichtig, dass regelmäßig von möglichst vielen Personen gespendet wird!
Auch Sie können spenden!
Spenden kann jede*r, der/ die…
– … zwischen 18 – 68 Jahre alt ist,
– … mindestens 50 kg wiegt,
– … und sich gesund und fit fühlt.
Frauen dürfen alle 3 Monate, Männer alle 2 Monate spenden.
Achtung: Wenn Sie in den letzten Wochen operiert, geimpft, akupunktiert, tätowiert, gepierct, einer kosmetischen oder zahnärztlichen Behandlung unterzogen wurden oder im Ausland waren, informieren Sie sich vorab über Ihre aktuelle Tauglichkeit zur Blutspende.
Was es zu beachten gilt:
1. Wasser trinken ist generell wichtig für den Körper. Am Tag der Spende ist es besonders wichtig, den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen. Alkohol entzieht dem Körper hingegen Wasser.
2. Kohlenhydrate spenden dem Körper vor der Blutspende genügend Energie, direkt vor der Spende empfiehlt sich die Zufuhr kurzkettiger Zucker. Tipp: Stärken Sie sich außerdem mit eisenhaltigen Lebensmittel, am besten in Kombination mit Vitamin C.
3. Rauchen und fettiges Essen sollten Sie vor der Spende vermeiden, da hierdurch die Qualität der Konserve negativ beeinflusst wird.
Wenn Sie diese Tipps beachten, steht Ihrer Spende nichts mehr im Wege!
Wir als Team VisionGesund verabreden uns ebenfalls regelmäßig zu einer gemeinsamen Spende. Teambuilding der etwas anderen Art und in jedem Fall eine gute Tat. Probieren Sie es aus!
In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund! Hier finden Sie Ihre nächstgelegene Blutspendezentrale.
Ihr Team VisionGesund.
Weiterführende Literatur:
DRK (Deutsches Rotes Kreuz): Blutspendedienste.
Stiftung Gesundheitswissen: 10 Fakten zur Blutspende.
Die Bundesregierung: Weltblutspendetag 2020. „Sicheres Blut rettet Leben“.
BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung): Info-Blatt. Prävalenz der Blutspende.
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