Alles ist Kommunikation. Kommunikation ist alles.

Der Kommunikationswissenschaftler und Psychologe Paul Watzlawick erschuf die 5 Grundsätze (Axiome) der Kommunikationstheorie. Seine bekannteste Aussage lautet „Man kann nicht nicht kommunizieren“.

 

Das bedeutet, dass jede Art von Verhalten eine Kommunikation darstellt. Die einzige Voraussetzung ist die subjektive Wahrnehmung einer Kommunikationssituation.


Kommunikation in und für Unternehmen

In der Entwicklung von Gesundheitsstrategien vergessen Unternehmen schlichtweg, dass sie sich in einer solchen Kommunikationssituation befinden. Sie vergessen, die Mitarbeitenden in dieser Phase zu informieren oder anschließend in einen Dialog mit ihnen zu treten.

Die Folge: In einem kommunikationsfreien Augenblick werden Tatsachen für die Mitarbeitenden geschaffen, die von ebendiesen gar nicht akzeptiert werden.

Meistens ist es gar nicht der fehlende Wille zur Kommunikation, sondern auch die Komplexität der „richtigen Kommunikation“. Nicht umsonst gibt es eigene Ausbildungen und Studiengänge in diesem Bereich, damit die interne und externe Unternehmenskommunikation durch Spezialisten erledigt werden kann. Hier wird sehr schnell deutlich, warum die Gesundheitskommunikation unter betrieblichen Gesundheitsmanager*innen eine der größten Herausforderungen darstellt.


Informieren – Die Kommunikation als integrativer Bestandteil der Strategieentwicklung

Die Gesundheitskommunikation als integrativer Bestandteil bei der Entwicklung einer Gesundheitsstrategie hat zum Ziel, die Angestellten über den Stand der Bearbeitung zu informieren und eine Transparenz zu schaffen.

Tue Gutes und sprich darüber,

lautet eine weitere Weisheit aus den Kommunikationswissenschaften. Beim Thema Gesundheit muss bereits früher angesetzt werden. Sprechen Sie mit ausgewählten Mitarbeitenden und hören Sie Ihnen auch zu!

Die Weisheit in der Gesundheitskommunikation müsste also heißen:

Sprich darüber, höre zu und erst dann tue Gutes und sprich darüber.

Klingt einfach… Aber wie erreiche ich die Mitarbeitenden?

Über eine Arbeitsgruppe (einen Steuerkreis Gesundheit) wird persönlich mit ausgewählten Arbeitnehmer*innen kommuniziert. Während der Entwicklung einer Strategie im betrieblichen Gesundheitsmanagement ist dies ein wichtiger Schritt. Anschließend werden die Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe, z.B. über einen internen Newsletter und/oder die Mitarbeitendenvertretung sowie Geschäftsführung vorgestellt. Im Fokus der bisher skizzierten Phase steht die Information der Mitarbeitenden.

Wenn´s doch schief geht – Die Herausforderung

Es ist durchaus möglich, dass aus den Reihen der Arbeitnehmenden die Rückmeldung kommt, dass nach der ganzen Planerei nichts gemacht wurde.

Hierfür gibt es mehrere Erklärungen:

1. Es wurde versäumt zu erzählen, was passiert ist.

2. Es wurde sich nicht gekümmert, alle Mitarbeiter zu erreichen.

3. Es wurde tatsächlich nichts gemacht.

Knifflig wird es vor allem dann, wenn die Gesundheitskommunikation das betriebliche Gesundheitsmanagement in der täglichen Praxis begleitet – die Königsdisziplin. Dann muss sie mehr können, als nur über den Prozess zu informieren. Sie wird zum Selbstzweck und zu einem ganz eigenen Baustein im Maßnahmenplan.

Wie die Gesundheitskommunikation zur Maßnahme der Gesundheitsförderung wird, erfahren Sie im nächsten Teil dieses Beitrags.



Wir wünschen Ihnen einen kommunikativen Tag!

Ihr Team VisionGesund.



Hier finden Sie alle Teile unserer Beitragsserie zum Thema Gesundheitskommunikation!

#1 Gute Gesundheitskommunikation – Informationen als Basis.

#2 Gute Gesundheitskommunikation – Wie kommunizieren?.



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