Mit Gesundheit zum betrieblichen Erfolg

Kein Geld, keine Zeit, kein Personal, zu viel organisatorischer Aufwand… Dabei kann eine (psychische) Gefährdungsbeurteilung helfen, genau an diesen Herausforderungen im Betrieb anzusetzen. Betriebliches Gesundheitsmanagement sollte kein Add-On sein, das nur gut funktionierende Unternehmen nach langjährigem Betrieb etablieren; Gesundheit ist die Basis, auf der der Unternehmenserfolg steht.

Fallen die Mitarbeitenden aufgrund von Krankheit aus, entstehen nicht nur Lücken in den zu bewältigenden Tätigkeiten, sondern auch enorme Kosten. Führungskräfte sollten sich allein aus diesem Grund bemühen, bestmögliche Arbeitsbedingungen für ihre im wahrsten Sinne des Wortes ArbeitsKRÄFTE zu schaffen, um deren Gesundheit zu stärken.

 

 

Gesunde Arbeit – Psyche & Körper im Einklang

 

Wie schafft ein Unternehmen optimale Voraussetzungen für eine gesunde Arbeit?

Ein Kreisdiagramm aus den Daten einer Umfrage zu Gründen negativer Belastungen und Stressfaktoren am Arbeitsplatz

Daten aus der repräsentativen Umfrage von SwissLife in eigener Darstellung

Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern vielmehr „ein Zustand vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens“ (Definition WHO).

 

Aus der Definition der Gesundheit geht bereits die Individualität und Ganzheitlichkeit dieses zentralen Themas hervor. Neben ergonomischen Arbeitsplätzen und Bewegungsangeboten sollte auch auf das psychische Wohlergehen der Mitarbeitenden geachtet werden. Sport und Bewegung sind ebenfalls eine präventive Maßnahme, um Stress abzubauen und so psychischen Druck zu reduzieren. Doch daneben spielen auch noch zahlreiche andere Faktoren bei negativen mentalen Belastungen eine Rolle, wie bspw. aus einer repräsentativen Umfrage der SwissLive und YouGov Deutschland hervorgeht (eigene Darstellung).

 

3 Expertinnen-Tipps für Führungskräfte zur Umsetzung guter Arbeitsbedingungen

Ivon Ames, Vorstandsmitglied des bdp, weiß, welche Aspekte in jedem Betrieb die Grundlage einer gesunden Arbeitssituation bieten:

 

– Beachtung der Arbeitsintensität jedes/r einzelnen Mitarbeitenden

Besonders in digitalen Zeiten weicht Monotonie als negative psychische Belastung einer zunehmenden Arbeitsintensität: Der Druck, in der beschleunigten, multioptionalen und technologisierten Optimierungsgesellschaft mitzuhalten, wächst.

 

– Offene Wertschätzung

Die individuelle Leistung und Stärken sollten offen anerkannt werden, um ein angenehmes und respektierendes Betriebsklima zu schaffen und das Selbstwertgefühl der Mitarbeitenden zu stärken.

 

– Konstruktive Unternehmenskultur

Diesen Punkt beachten Sie bereits, wenn Sie überlegen oder bereits aktiv eine psychische Gefährdungsbeurteilung in Ihrem Betrieb durch(zu)führen. Weiterentwicklung, Reflektion und ständige Anpassung der eigenen Strukturen und Prozesse halten das Unternehmen am Laufen.

 

 

Psychische Gefährdungsbeurteilung

 

Definition und Ziel

Eine Gefährdungsbeurteilung richtet ihren Fokus auf die objektive Gestaltung und Beurteilung der Arbeit im individuellen betrieblichen Setting.

Aufbauend darauf können Lösungsansätze und Optimierungen für mögliche Herausforderungen erarbeitet und umgesetzt werden. Die psychische Gefährdungsbeurteilung widmet sich zusätzlich insbesondere den psychischen Belastungen im Arbeitsalltag und ist damit ein essenzielles Instrument zum Erhalt der Mitarbeitendengesundheit und -motivation.

Verhältnisprävention und Verhaltensprävention gehen dabei Hand in Hand. Während die Gefährdungsbeurteilung zunächst an der Verhältnisprävention ansetzt, sind im zweiten Schritt individuelle Maßnahmen zur Verhaltensprävention, bspw. die Stärkung der persönlichen Resilienz, denkbar.

 

Umsetzung, auch Remote

Diagramm aus den Erhebungen der DAK zum Vergleich psychischer und physischer Erkrankungen im Zeitverlauf der Corona-Pandemie

Darstellung der DAK aus ihrer eigenen Erhebung: Erkrankungen im Vergleich

Vor allem in der Pandemie-Situation gewinnen psychische Belastungen eine erhöhte Relevanz, wie eine Erhebung der DAK zeigt. Daher kann die psychische Gefährdungsbeurteilung auch 100 % digital in jedem Unternehmen umgesetzt werden.

Unser Geschäftsführer Michael Bode führt Sie auf unserer Website in 7 kurzen kostenlosen Tutorials durch die Umsetzung einer effektiven & nachhaltigen psychischen Gefährdungsbeurteilung. Schritt für Schritt.

 

Vorteile der psychischen Gefährdungsbeurteilung auf einen Blick

Sie zögern immer noch? Hier sind 4 Gründe, weshalb Sie direkt mit der Umsetzung einer psychischen Gefährdungsbeurteilung in Ihrem Betrieb starten sollten. Nicht nur für Ihre Mitarbeitenden, sondern auch für Ihren betrieblichen Erfolg!

 

– Stärkung des Team-Zusammenhalts

Ziel ist eine gemeinsame Optimierung des Unternehmens. Problemstellen werden aktiv angegangen und jede:r Beteiligte wird aktiv in den Prozess eingebunden – sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende.

 

– Optimierte Arbeitsprozesse…

…sorgen für einen besseren Umgang mit Stress & reduzieren somit Störungsquellen des betrieblichen Ablaufs wie bspw. Krankheitsausfälle oder psychische Fehlbelastungen.

 

– Leistungsstarke und zufriedene Mitarbeitende

Reibungslose Abläufe und ein gesundes Wohlbefinden erhöhen die Arbeitszufriedenheit und -motivation, wodurch eine bessere Leistung abgerufen werden kann.

 

– Gewinn für Unternehmen…

… in mehrfacher Hinsicht: Sie profitieren von einer geringeren Fehlzeitenquote, niedrigerer Fluktuation, gesteigerter Produktivität und stärkerer Unternehmensbindung der Mitarbeitenden!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer psychischen Gefährdungsbeurteilung! Wenn Sie dabei Unterstützung benötigen, kommen Sie gerne auf uns zu und nutzen unser Angebot! Ob digital oder in Präsenz – wir sind für Sie da!

Bleiben Sie gesund und entspannt!

Ihr Team VisionGesund.



Weiterführende Literatur:

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (bdp), 2021: Einblicke in die Gefährdungsbeurteilung Psychischer Belastung.

Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA), 2017: Arbeitsschutz in der Praxis. Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung (Arbeitsprogramm Psyche).

Weltgesundheitsorganisation (WHO): WHO verweist in neuem Bericht auf ungleiche gesundheitliche Fortschritte in Europa und fordert zur Messung des Fortschritts eine genauere Erfassung des Wohlbefindens.

DAK & IGES: Psychoreport 2021: Entwicklungen der psychischen Erkrankungen im Job 2010-2020.

SwissLife: Gestresstes Deutschland: 80 Prozent der Bevölkerung leiden unter Stress – vor allem Menschen im Gesundheits- und Pflegebereich sind betroffen.

 

Bildernachweis:

Urheberin: Andrea Piacquaido / Pexels